Jakobsmuschel

Die Tradition, eine Jakobsmuschel bei sich zu tragen, geht auf zwei Theorien zurück. Die eine stützt sich auf die Legende, laut welcher der heilige Jakob einen jungen Mann vor dem Ertrinken rettete und letzterer mit Jakobsmuscheln bedeckt aus dem Meer stieg. Die zweite Geschichte, die etwas realitätsnäher klingt, bezieht sich auf die Tradition, dass die Pilger in früheren Zeiten am Ende ihrer Reise eine Jakobsmuschel vom Meer mit nach Hause nahmen, um einen handfesten Beweis und ein Erinnerungsstück für ihre Pilgerreise zu besitzen.

Heutzutage wird die Muschel in den meisten Fällen schon im Voraus besorgt und dient, am Rucksack oder um den Hals getragen, als Erkennungsmerkmal unter Pilgern. Auf diese Weise wird man von Einheimischen und Mitwanderern als Pilger erkannt und kommt außerdem schnell ins Gespräch. Üblicherweise kann man die Muschel an den traditionellen Startpunkten wie Saint Jean Pied-de-Port oder Le Puy erhalten.